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Pack & Qu title

Pack lächelte Qu an. Sie war von diesem Lächeln an­getan und bald darauf heirateten sie. Zunächst schien das Eheleben gut zu sein, aber nach der Geburt ihres zwei­ten Sohnes begann das Leben sich zu verändern. 

Pack war wegen seines Lächelns gut im Verkauf von Drogen. Er musste Drogen verkaufen, um seine eigene Drogensucht zu finanzieren. Qu wollte nicht, dass er Drogen nahm oder verkaufte und fürchtete sich vor dem, was passieren könnte. Wenn Packs Lächeln und Worte den Kon­flikt mit seiner Frau nicht lösen konn­ten, schlug er sie. Je größer der Druck und die Gefahren des Drogenverkaufs wurden, desto häufiger schlug er zu. Schließlich hatte Qu genug. Sie reichte die Scheidung ein und zog mit ihren beiden Söhnen weg. Sie hielt ihren Aufenthaltsort geheim, damit Pack sie nicht finden konnte. Sie war erleich­tert, als sie hörte, dass er verhaftet und ins Gefängnis gebracht worden war.

Qu brauchte Arbeit, um sich und ihre Söhne zu ernähren, und fand sie bei einer christlichen Familie aus dem Ausland. Nachdem sie ihnen ei­nige Zeit zugehört und sie beobachtet hatte, schloss Qu sich ihrem Glauben an. Sie genoss die Liebe, die Freun­dlichkeit und die Ermutigung, die sie in der Kirche erfuhr. Aber ihr Herz war voller Schmerz und Angst wegen Pack. Wie konnte sie ihm verzeihen? Was, wenn er aus dem Gefängnis kam und sie fand? Konnte sie für ihn beten, und was, wenn Gott diese Gebete erhörte?

Das Gefängnis war schwer für Pack. Aber noch schlimmer war der Verlust seiner Familie. Pack wurde in ein Rehabilitations­-Programm aufge­nommen, das ihm eine Entlassung aus dem Gefängnis bringen könnte. Aber er war verzweifelt, weil er keine Familie hatte, zu der er zurückkehren konnte. Als er die endgültigen Schei­dungspapiere erhielt, versuchte er, sich das Leben zu nehmen, was ihm jedoch nicht gelang. Er schrieb an Qu und flehte sie an, es sich noch einmal zu überlegen. Qu war noch nicht be­reit, wieder mit ihm zusammenzu­kommen, aber sie ermutigte ihn, sich an den Herrn Jesus zu wenden.

Pack fand im Gefängnis eine Gide­onbibel. Er begann darin zu lesen, verstand aber die Geschichten und Gedanken nicht wirklich. Eines Ta­ges kam eine Gruppe thailändischer Christen ins Gefängnis und er durfte mit ihnen sprechen. Er fing an, mit ihnen zu korrespondieren. Das half ihm, Jesus besser zu verstehen. Als Pack aus der Gefängnis-Rehabilita­tion entlassen wurde, kehrte er in sein leeres Haus zurück. Er dachte wieder daran, sich das Leben zu nehmen. Stattdessen betete er zu Jesus und bat ihn, wieder mit seiner Familie vereint zu werden.

Kurz nachdem er gebetet hatte, fuhr Pack zu dem Ort, wo er Qu ver­mutete. Auf dem Weg dorthin hatte er einen schrecklichen Unfall, bei dem sein Auto einen Totalschaden erlitt, er selbst aber wie durch ein Wunder am Leben blieb. Danach fand er eine andere Gruppe von Christen, die mit ihm für die Wiedervereinigung mit seiner Familie beteten. Sie rieten ihm auch zu Demut und Geduld. 

Pack begann, sein Herz zu öffnen und sich ehrlich seinen Sünden, sei­nem Versagen und seinen Gewohn­heiten zu stellen. Er fand einen Weg, mit Qu zu korrespondieren. Er ent­schuldigte sich demütig und bekannte seine Sünden gegen Qu. Mit der Zeit sah Qu eine echte Veränderung in Packs Leben. Sein Lächeln war an­ders. Es war nicht länger eine Maske für seine selbstsüchtigen Absichten, sondern ein Lächeln, das von echter Sorge um andere geprägt war. Pack und Qu heirateten wieder und dienen nun dem Herrn mit Freude.

pack with family
prayer points

Bete für Thailänder, die drogen-­ oder alkoholabhängig sind, dass sie Jesus als die höhere Macht erkennen, die sie brauchen, um der Abhängigkeit zu entkommen und ihr Leben auf positive Weise zu leben. Alkohol­- und Drogen­missbrauch ist in Thailand weit verbreitet.

Bete für die Christen, die in ganz Thailand mit Gefangenen arbeiten.

Bete für Thailänder, die im Gefängnis sitzen, dass sie das Evangelium hören und sich zu Christus bekehren. Es befinden sich etwa 290.000 Männer und 45.000 Frauen im Gefängnis (Stand 2023).

Bete für die thailändischen Ehen und Familien. Körperliche Miss­handlung ist leider weit verbreitet.

Betet, dass Christen neue Gläubige so zu Jüngern machen, dass sie zu den tieferen Proble­men ihres Lebens vordringen und so ganzheitliche Heilung ihrer Persönlichkeit erfahren. Dazu gehört eine tiefe Reue über die Ursachen, die Reinigung von allen okkulten Verstrickungen, die Schaffung neuer, gesunder Gewohnheiten und die Erfahrung der Annahme durch Gott, wo im­mer man durch andere Menschen verletzt wurde.